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Alles wird gut.
So einfach macht es sich der Filmemacher Erwin Wagenhofer nicht. In seinem neuesten Film BUT BEAUTIFUL sucht er das Schöne und Gute und zeigt Menschen, die ganz neue Wege beschreiten. Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein „anderes“ Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt.
Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Ein geistliches Oberhaupt mit Schalk und essentiellen Botschaften und seine tibetische Schwester mit großem Herz für die Jugend. Ein junges Jazztrio, ein etablierter Pianist, eine beseelte kolumbianische Sängerin, die uns den Klang der Schönheit vermitteln. BUT BEAUTIFUL verbindet sie alle.
Alles wird gut? Alles kann gut werden.
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Mitgestalten
Sie wollen den Wandel mitgestalten? So können Sie selbst aktiv werden!
Wo sehe ich, in welcher Stadt der Film läuft?
Alle Termine stehen kurz vor dem offiziellen Filmstart hier auf der Seite im Kinofinder:
Wo ist der Film zu sehen?
Wie kann ich selbst eine Preview organisieren?
Finden Sie lokale Kooperationspartner, aktivieren Sie Ihr eigenes Netzwerk und sprechen Sie Ihr Kino vor Ort an. Die Kinobetreiber können den Film direkt bei Pandora Film Verleih bestellen.
Für die Bewerbung Ihrer Preview stellen wir Ihnen gern kostenlos Plakate und Flyer zur Verfügung. Schreiben Sie uns hierzu einfach eine Mail.
Welche Arten von Sonderveranstaltungen sind ansonsten möglich?
BUT BEAUTIFUL - Filmvorführung
mit Podiumsgespräch / Filmgespräch
Alles wird gut? Diese Frage stellen sich viele Menschen gerade. Nur, wie kann dies gelingen? Stellen Sie selbst ein Podium zusammen mit Menschen, die zu den vielen Themen des Films etwas zu sagen haben. Diskutieren Sie mit Experten und dem Publikum und überlegen, wie der Wandel gestaltet werden kann.
BUT BEAUTIFUL - Filmvorführung mit Filmpate
in Kooperation mit Ihrem eigenen Unternehmen / einem Präsentationspartner
Wenn der Film Ihre persönlichen Interessen widerspiegelt oder in Ihr persönliches oder professionelles Umfeld passt, werden Sie Filmpate. Präsentieren Sie BUT BEAUTIFUL in Ihrer Stadt im Rahmen einer Sondervorführung. Nutzen Sie die Gelegenheit, ein interessiertes Publikum auch auf Ihre Arbeit hinzuweisen. In Absprache mit den jeweiligen Kinos können Sie vor Ort z.B. einen kleinen Empfang ausrichten, Ihre Flyer verteilen oder ein interessantes Podium mit Gästen zusammenstellen.
Material zu Ankündigung Ihrer Veranstaltung finden Sie zur kostenfreien Verwendung nebenstehend hier auf der Seite. Gedruckte Plakate sowie Flyer für die Bewerbung Ihrer Veranstaltung können Sie per Mail bestellen.
Welche Kosten entstehen mir?
Das variiert je nach Art der Vorstellung:
Für öffentliche Filmvorführungen werden die Tickets regulär an der Kinokasse gekauft, Partner können zusätzlich feste Kartenkontingente für eigene Gäste/Netzwerker erwerben.
Bei geschlossenen Filmvorführungen, zu denen Sie Ihr Netzwerk einladen möchten, kaufen Sie alle Sitzplätze für einen rabattierten Kinosaal. Der Eintritt für Ihre Gäste ist dann frei.
Das Downloadmaterial steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung.
Gedrucktes Material versenden wir in Verbindung mit einer Veranstaltung ebenfalls kostenfrei. Bitte senden Sie uns dazu eine Mail mit Angaben zu Ihrer geplanten Filmvorführung / Veranstaltung.
Hier finden Sie kostenloses Material zum Download:
Treten Sie mit uns in Kontakt und wir gestalten den Wandel gemeinsam!
Pandora Film Medien GmbH
+49 6021 - 150 660
verleih@pandorafilm.com
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Pressebetreuung
Natalie Graf
Kooperationen und Sonderveranstaltungen
Susanne Margraf
Filmladen Filmverleih GmbH
Pressebetreuung
Doris Hochrieser
Kooperationen & Sonderveranstaltungen
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gruezi@dcmteam.com
www.dcmworld.ch
Pressebetreuung
Andrea Vogel
Kooperationen
Stephan Henz
Sonderveranstaltungen
Monique Marczak
Nach seinen streitbaren wie essenziellen Filmen „We Feed The World“, „Let’s Make Money“ und „Alphabet“, in denen es um menschliche Haltungen hinter Lebensmittelindustrien, Finanzsystemen und Bildungsthemen ging, widmet sich der renommierte und vielfach ausgezeichnete österreichische Filmemacher Erwin Wagenhofer jetzt dem Positiven. Im Mittelpunkt stehen nicht länger das Nicht-Funktionieren und fatale gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt. Für
BUT BEAUTIFUL suchte und fand er in einem langjährigen Prozess Menschen und Geschichten, die von gelebten Alternativen hin zum Schönen und Guten künden. Entstanden ist ein Film als Hommage an die Lebendigkeit. Eine poetische Komposition faszinierender Bilder und Klänge, die etwas auszulösen vermögen.
Parallel zum Film entstand das gleichnamige Buch von Erwin Wagenhofer und Sabine Kriechbaum, das im Herbst 2019 im Verlag Antje Kunstmann veröffentlicht wird.
„Es geht nicht darum, wohin sich die Musik entwickelt. Es geht darum, wohin sich die Musiker entwickeln.“
Der US-amerikanische Pianist, Komponist, Dozent und Autor wurde 1951 in Brooklyn geboren und wuchs in Oceanside, Long Island auf. Er begann als Kind, klassisches Klavier zu spielen und studierte Improvisation an der renommierten Berklee School of Music in Boston.
Werner veröffentlichte zahlreiche Jazzplatten und spielte u.a. mit Charlie Mingus, Dizzy Gillespie, Pat Metheny, Joey Baron, Bobby McFerrin und John Scofield. Zudem komponierte er Stücke für Orchester in den USA, Holland, Deutschland und Finnland.
1996 erschien sein für viele junge Musiker wegweisendes Buch „Effortless Mastery“, in dem er vor allem vom Überwinden innerer Hemmungen und Zwänge schreibt, um die eigene Kreativität zu befördern.
„Ich hab’ gar nicht so ein ultimatives Ziel ... , außer dass ich nicht die Freude an der Musik verliere.”
Mario Rom, 1990 in Wien geboren, ist ein österreichischer Jazztrompeter. Zusammen mit dem Schlagzeuger Herbert Pirker (Jahrgang 1981) und Bassist Lukas Kranzelbinder (Jahrgang 1988) spielt er seit 2011 als Mario Rom’s Interzone zusammen. Es ist seine Hauptband neben zahlreichen anderen Projekten.
Interzone veröffentlichte bislang drei CDs: „Truth Is Simple To Consume“ (2017), „Everything Is Permitted“ (2015) und „Nothing Is True” (2012). Sie touren weltweit mit stetig wachsendem Erfolg.
„Respekt vor dem anderen Menschen würde der Welt einen viel harmonischeren Lauf erlauben.”
Lucia Pulido ist Sängerin aus Leidenschaft, ausgerüstet mit einer seelenvollen, kräftigen Stimme. Geboren und aufgewachsen ist sie in Kolumbien, 1994 siedelte sie in die USA über.
Gern begreift sich Lucia Pulido als Reisende. Ihr Repertoire besteht aus pulsierenden Versionen lateinamerikanischer Klassiker, darunter vor allem traditionelle Hirten-, Klage-, Erntelieder und Tänze, die sie mit ihrer eigenen Band hin zu Jazz und Kammerklassik öffnet.
Lucia Pulido offenbart eine innige Verbundenheit zu den Menschen und der Kultur ihrer Heimat Kolumbien.
„Es ist ein fataler Irrtum, dass wir glauben, das Leben funktioniere nur, wenn man kämpft.”
Er ist Förster aus Leidenschaft, Forstingenieur aus Berufung und entwickelt gemeinsam mit einem „Herzensteam“ Häuser, die ohne Chemie auskommen. Geboren 1962 in Radstadt, war er einst Österreichs jüngster Revierförster.
1990 gründete er seine eigene Firma, wenige Jahre später wurde Thomas Holz100-Bauweise patentiert. Seitdem entstanden in über 30 Ländern über 1000 Häuser aus Mondholz ohne belastende Dämmstoffe, Verleimungen, Schutzmittel und Metalle, darunter das österreichische Filmarchiv nahe Wien.
Erwin Thoma lebt in Goldegg/Pongau.
„Es kommt auch vor, dass wir Leute besuchen und Mist mitbringen. An Mist mangelt es immer.“
Sie ist ausgebildete Pädagogin und Architektin, er hat Elektrotechnik studiert und war Systemanalytiker in der Softwarebranche.
Dann die neue Berufung: Seit über zehn Jahren leben die beiden Schweizer mit ihren zwei Kindern im Nordwesten von La Palma, betreiben autarke Permakultur und unterhalten auf 40.000m2 ein Zentrum für ökologische Lebensentfaltung. Essbare Wald-Garten-Ökosysteme sind ein wesentliches Ziel der Grafs und immer beginnt es mit dem Fruchtbarmachen von verlassenem, erodiertem und verseuchtem Ödland.
„Die Frauen werden es sein, die der Welt Veränderung bringen.“
Sanjit „Bunker” Roy hat es nie bereut, nach seiner privilegierten Ausbildung an namhaften Colleges seine Heimat nicht verlassen zu haben. Dreifacher Landesmeister im Squash war er ebenfalls – und blieb trotzdem in einem indischen Dorf. Heute ist er 74 Jahre alt und noch immer bekennender Aktivist und Pädagoge, besonders für arme und benachteiligte Menschen.
1972 gründete er für sie in Tilonia/Rajasthan das Barefoot College als Sozialarbeits- und Forschungszentrum, 1986 entstand das erste feste Haus, gebaut von zwölf Architekten, die nicht lesen und schreiben konnten. Mehrere Millionen Männer und vor allem Frauen, Kinder und Großmütter, unabhängig von Kaste, Religion, Geschlecht oder wirtschaftlichem Status, durchliefen bis heute bei Barefoot eine anerkannte Schule und Ausbildung in verschiedenen Berufen.
Frühes Zentrum der Arbeit war die unabhängige Versorgung der ländlichen Bevölkerung mit Wasser, später kamen die medizinische Versorgung und das Wirken mit Sonnenenergie hinzu, zunächst in ganz Indien, später auch in afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten, in Madagaskar und Afghanistan. „Lernen und Verlernen“, so hat Sanjit „Bunker” Roy das Barefoot-Konzept beschrieben. Aus Schwächen sollten Stärken werden, denn es geht vor allem um außergewöhnliche, traditionelle handwerkliche Fertigkeiten, die fehlendes schulisches Wissen kompensieren können.
Bis heute versorgen 2200 multinationale, im indischen College ausgebildete „Solar-Mamas“ über eine Million Menschen mit Sonnenenergie.
„Menschen beten seit Tausenden Jahren zu Gott und Buddha. Gesellschaftlich gesehen, ist das Ergebnis nicht sehr erheblich.“
Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war das geistliche Oberhaupt der Tibeter 82 Jahre alt. Tenzin Gyatso, so sein Ur-Name, ist als buddhistischer Mönch der 14. Dalai Lama seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Geboren wurde er als Sohn einer Bauernfamilie in Tibet. Mit zwei Jahren wurde er als Reinkarnation seines Vorgängers „erkannt“, mit vier kam er an den Potala-Palast nach Lhasa.
Die im Film gezeigte „Mind & Life“-Konferenz ist eine seit 1987 regelmäßig durchgeführte Gesprächsveranstaltung des gleichnamigen Instituts mit internationalen Naturwissenschaftlern und dem Dalai Lama.
„Wenn du in mein Alter kommst, wirst du wissen, was zu tun ist. Ich jedenfalls habe mein Bestes versucht.“
Jetsun Pema ist die jüngste Schwester des amtierenden Dalai Lamas. 1940 geboren, war sie eines von insgesamt 16 Kindern der Familie. Nur sieben davon haben die Babyjahre überlebt. Als ihr Bruder sie taufte, war er selbst erst vier.
Mit neun Jahren, unmittelbar vor der chinesischen Besatzung Tibets, ging Jetsun Pema an eine Klosterschule nach Indien, mit 21 zunächst in die Schweiz, dann nach England zur Ausbildung. Ihren Lebensinhalt hatte sie früh in der Pädagogik gefunden: Sie leitete mit ihrer älteren Schwester über 40 Jahre lang zwölf Kinderdörfer, speziell für Tausende aus Tibet geflüchtete, verletzte Mädchen und Jungen. 1980 durfte Jetsun Pema erstmals wieder nach Tibet reisen. Später wurde sie Ministerin für Bildung und Erziehung der Exilregierung.
Jetsun Pema hat drei Kinder und lebte in Indien lange Zeit mit dem Dalai Lama unter einem Familiendach. Sie sieht ihn nicht als Bruder, sondern als Mentor, Guru und Lehrer. In Jean-Jacques Annauds Spielfilm „Sieben Jahre in Tibet“ spielte sie ihre eigene Mutter.
Bunker Roy gehört zu einer Gruppe von Leuten, die vor über 40 Jahren das Barefoot College gegründet haben.
Meine Schul- und Universitätsausbildung war sehr teuer. Sehr elitär, sehr kostspielig. Aber was ich dort gelernt habe, hat mich nicht glücklich gemacht. In diesem Bildungssystem wird man darauf vorbereitet, in den Westen zu gehen. Man wird nicht darauf vorbereitet, in die Dörfer zurückzukehren. Kehrt man in die Dörfer zurück, halten die Leute es für eine Strafe. Das mochte ich nicht hinnehmen.
Die Grundidee des Barefoot College war, ein anderes Bildungskonzept anzubieten. Es gab so viel Wissen, Fertigkeiten und Weisheit in den indischen Dörfern. Wir wollten dieses Wissen allgemein zugänglich machen. Und wir wollten Bildung aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Nur weil Menschen keine Schule oder Universität besucht haben, nur weil manche nicht lesen können, warum sollte man sie dafür bestrafen?
Außerdem waren wir schon sehr früh davon überzeugt, dass man für einen grundlegenden Wandel, nicht nur in Indien, sondern überall auf der Welt, die Frauen ansprechen und dafür gewinnen muss. Frauen werden die Welt verändern. Sie werden die Vorbilder sein.
Wir glauben, wir schulden Menschen Respekt, die mit ihren Händen arbeiten, die praktische Fertigkeiten haben. Wir schätzen diese Menschen heute viel mehr. Wir sind Indiens einzige Hochschule, in der man wegen eines Master- oder Doktortitels abgewiesen wird.
Wenn ich als Solar Mama mein ganzes Dorf mit Solarstrom versorge, wozu brauche ich dann ein Stück Papier an der Wand, auf dem steht, dass ich Ingenieur bin?
Und wenn man ihnen Würde und Arbeit im Dorf bietet, warum sollten sie dann in einem Slum in Delhi oder Mumbai leben wollen?
Die Diplome machen heutzutage alles kaputt. Diplome, die wir inkompetenten Leuten geben. Die Bewertung sollte durch die Gemeinschaft erfolgen, der man dient, nicht durch die Universität, die man besucht.
Wer die Arbeit des Barefoot Colleges unterstützen will, findet mehr Infos bei Friends-for-Hope e.V.
Mehr zum Barefoot College und den Solar Mamas auf der Webseite der Einrichtung.
Tolles TEDtalk-Video von Bunker Roy mit deutschen Untertitel. Unbedingt ansehen!
Und ein TEDtalk zum Thema „Frauen zu stärken“ (Englisch).
Ama Jetsun Pema sagt von sich selbst, Sie sei ein einfacher Mensch. Dabei hat Sie international studiert und mit ihrer Arbeit viel bewirkt. Ihr Lebensweg ist jedoch recht ungewöhnlich, denn trotz (oder gerade wegen?) ihrer hervorragenden Vita hat Sie sich schon früh für eine andere Art von Karriere entschieden.
Ich erinnere mich, dass ich mit 16 Jahren beschloss, mein Leben den tibetischen Kindern und Jugendlichen zu widmen. Ich arbeite für das tibetische Kinderdorf.
Die Schwester des Dalai Lama zu sein, ist ein großes Privileg, aber auch eine Verantwortung.
Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass wir als glückliche und freundliche Wesen geboren werden. Und irgendwie werden diese Freundlichkeit und dieses Glück zerstört durch das Umfeld, in dem wir leben.
Die Menschen heute verlieren ihre Menschlichkeit und das Gespür für andere. Jeder achtet nur auf sich selbst. ‚Ich muss der Beste sein, ich muss das schaffen, das bekommen.‘ Wir finden unser Selbst nicht. Wir richten uns nur nach außen. Nicht nach innen. Wie können wir unser Inneres erkennen? Darum geht es.
Mehr von dieser ungewöhnlichen Frau:
Bäume erzählen Geschichten. An ihren Jahresringen lässt sich ablesen, wie schnell oder langsam sie jedes Jahr gewachsen sind und „einschneidende Erlebnisse“ sind durch besonders markante Linien erkennbar. Für Erwin Thoma sind Bäume deshalb auch mehr als nur Baumaterial. Er zollt ihnen Respekt. Und das sieht man auch an der Art und Weise, wie er sie für sein Unternehmen nutzt.
Erwin Thoma lebte mit Anfang 20 mehrere Jahre abgeschieden im Wald. Als der älteste Sohn eingeschult wurde, mussten sie umziehen und im neuen Haus bekamen alle 3 Kinder Astma. Erwin tauschte den Fußbodenbelag gegen Vollholz und die Kinder wurden gesund. Seitdem lässt ihn die Kraft des Holzes nicht mehr los und gründete das Unternehmen THOMA, dass für gesunde Vollholz-Bauten wie kein anderes.
Ich leb in Goldegg, im Salzburger Land. Mein Leben hat schon sehr viel mit der Gegend zu tun, vor allem mit dem Wald. Dem Holz, das dort überall wächst.
Die Wälder der Erde produzieren Jahr für Jahr Milliarden Kubikmeter Holz. Unfassbar, was da produziert wird. Und trotzdem – das ist die mit Abstand größte Fabrik der Erde – hat noch nie jemand gehört, dass diese Fabrik eine Belastung darstellt. Böden verwüstet, die Luft verpestet… Im Gegenteil. Diese Fabrik reinigt das Wasser. Diese Fabrik erzeugt neue, beste Luft. Verbraucht keine Energie aus Atomkraftwerken. Verbrennt kein Erdöl, damit sie läuft. Sie läuft nur mit Sonnenenergie. Das klingt natürlich toll. Das ist es auch. Aber es hat eine Bedeutung, die ganz tief in unser Dasein hineinreicht.
Ich weiß genau, ohne Wald gäbe es mich auf der Welt nicht. Das geht ja schon damit los, dass erst die Wälder der Erde ein Klima erzeugt haben, in dem sich überhaupt Säugetiere entwickeln konnten. Die Bäume haben der Atmosphäre so viel Kohlenstoff, so viel CO2 entnommen und in ihrem Holz gebunden, erst diese Entnahme hat dazu geführt, dass die Stürme nicht mehr 500 Stundenkilometer haben, sondern nur noch 100 oder 200, dass man leben kann auf der Erde. Für mich ist der Wald der Ort des Lebens, in dem Leben entsteht.
Hier kommt Teil II des Interviews mit Erwin Wagenhofer.
Weil ich glaube, dass es die Weiblichkeit ist, die die Welt verändern und letztlich retten wird. Durchaus auch die Weiblichkeit in den Männern. Ich verstehe nicht, weshalb so viele Männer vor Weiblichkeit Angst haben. Die Zeit ist vorbei, in der wir immer nur über Unterschiede geredet haben. Jetzt geht es ums Integrieren, um das Verbindende. Das mag ich sehr, denn auch Film ist Kontextkunst aus Elementen, die bis hin zum Betrachter greifen. Mit diesen Elementen spiele ich gern.
Wenn der Film schon BUT BEAUTIFUL heißt, sollte er auch „beautiful“ sein, sonst funktioniert er ganz sicher nicht. Dabei waren wir ja an Orten in der Welt, die nicht unbedingt Wunschorte zum Leben sind. Ein Nutzwald in Österreich, in La Palma sind wir auf ehemaligem Ödland, in Indien in sehr armen Dörfern und ausgelaugten Landschaften. Keine klassisch paradiesischen Orte, sondern eher ganz normale Orte mit ebensolchen Menschen. Kraftvolle Menschen jedoch, wo auch immer sie leben und was sie tun. Menschen wie du und ich. Nicht jeder muss Holzhäuser bauen, ein Instrument beherrschen oder Solarkocher entwickeln!
Der Schriftsteller Thomas Bernhardt hat gesagt: Ich schreibe, wie wer anderer raucht. Das gefällt mir. Ich filme, wie wer anderer raucht. Vielleicht fragt man eher andere Menschen, was das Filmen mit mir gemacht hat. Aber man muss sehen, dass ich schon relativ alt war, als sich der Erfolg eingestellt hat. Ich war 44, als „We Feed The World“ ins Kino kam, da sind andere Karrieren schon durch. Ich habe es als Glücksfall gesehen und halte es da wie Kenny Werner: Ich würde gern inspirieren und weniger beeindrucken. Es soll auf der Leinwand zu spüren sein, so wie es bei Musikern, Sportlern, Modeschöpfern oder Kindergartenpädagogen zu spüren ist, wenn sie ihre Berufe gerne ausüben, aus Leidenschaft, eben, weil er sie gerufen hat, der Beruf.
Wir eröffnen heute unsere Reihe "3 Fragen an...".
BUT BEAUTIFUL ist so voll Menschen, die in ihrem Leben besonders Gutes, Wertvolles, Schönes leisten. Hier auf der Webseite stellen wir unter Protagonisten bereits einige von ihnen vor und nun lassen wir sie schon einmal in Form von Kurz-Interviews zu Wort kommen. Mal sehen, ob wir euch damit Lust auf den Film machen können...
Den Auftakt macht natürlich der Ideengeber und Macher des Films: Erwin Wagenhofer.
„Wenn es eine Neuorientierung und einen Wandel in der Gesellschaft geben wird, wie es sich jetzt schon andeutet, wird dieser Prozess wahrscheinlich über die jungen Menschen laufen. Auch und vor allem für sie ist BUT BEAUTIFUL entstanden. Ein 15-Jähriger muss ihn verstehen und im guten Sinne begreifen können, das war eine Idee des Projekts.
Wir als verantwortliche Generation haben die Pflicht, die Jüngeren in jedweder Weise zu unterstützen und in diesem Sinne sehe ich den Film.“
Erwin Wagenhofer
Bis vor ein paar Jahren habe ich mich als „Possibilitist“ bezeichnet, habe also eher an Möglichkeiten geglaubt. Jetzt aber bin ich Optimist. Ich habe keine Zeit mehr, Pessimist zu sein.
Dieses Zitat ist mir bei der Arbeit zu „Alphabet“ begegnet und war lange im Epilog des Filmes, also gegen Ende zu hören, bis es dann dem Feinschnitt zum Opfer gefallen ist. Heute weiß ich auch, warum: Weil damals die Zeit dafür noch nicht reif war. Der britische Bildungsexperte Ken Robinson benutzt es gerne in seinen Vorträgen, es ist auch in seinen Büchern zu lesen. Für mich persönlich bedeutet das Zitat, dass ich mich dem ersten Teil zu widmen habe. Die Innovation bei BUT BEAUTIFUL, der Verbundenheit als Thema hat, ist es, überhaupt den Mut zu haben, einen Film über das Schöne machen zu wollen. Dafür gibt es keine Dramaturgie. Es ist ein Sprung ins kalte Wasser und kann komplett daneben gehen. Dass es dann sieben Jahre gebraucht hat und der Weg so steinig sein wird, konnte ich nicht wissen. Ich habe auch lange Zeit nicht gewusst, ob es uns gelingen würde, war aber immer davon überzeugt, dass wir das genau richtige Thema ausgesucht haben.
Es war enorm viel schwerer. Es ist eben leichter auf der Welt, Dinge und Zustände zu kritisieren und filmisch herauszuarbeiten, was nicht funktioniert. Ich habe immer sehr konkrete Vorstellungen, wenn ich losgehe. Menschen und Beispiele zu finden, die diesen Vorstellungen entsprechen, war gar nicht einfach. Es gab sehr viele Enttäuschungen und Umwege, die zu gehen waren. Und das passiert mir, einem leider äußerst ungeduldigen Menschen! In der Zwischenzeit hab‘ ich ein wenig gelernt und weiß, dass ich nichts erzwingen kann. Wenn es nicht klappt, muss man sich irgendwann einfach umdrehen und erkennen, dass es da noch anderes zu entdecken gibt. Offen zu sein für so genannte Zufälle, also Geduld zu haben, bis es einem zufällt, bevor man zu Fall kommt.
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Erwin Wagenhofer zeigt in BUT BEAUTIFUL Menschen, die den Mut haben, anders zu leben und anders zu denken. Kooperation statt Konkurrenz, Hoffnung statt Angst. Gerade jetzt erleben wir, dass Gemeinsamkeit wichtiger ist als Egoismus.
Der richtige Film zur richtigen Zeit.
Jetzt gibt es den wunderbare Dokumentarfilm im VOD Club und auf FLIMMIT.
Dieses Angebot gilt speziell für Schulklassen im Rahmen von Vormittagsvorführungen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit als Organisation, Unternehmen oder Verein, den Regisseur für eine Abendvorführung anzufragen.
Reisekosten:
Im Rahmen unserer Schultour von 9.-13. Dezember 2019 und 16.-19. Dezember 2019 übernehmen wir die Reisekosten für den Regisseur, dafür wird eine MindestteilnehmerInnenzahl von 70 Personen pro Vorführung vorausgesetzt. Die meisten Kinos bieten ermäßigte Ticketpreise für Schulklassen an.
TERMINWÜNSCHE bitte an uns und am besten gleichzeitig an das Kino in Ihrer Nähe: Elena Staroste, e.staroste@filmladen.at
9.-13.12.2019 und 16.-19.12.2019 in Wien und den Bundesländern.
Der Film bietet sich sowohl für einen Kinobesuch während des regulären Schuljahres als auch während einer Schulprojektwoche an und eignet sich hervorragend für eine fächerübergreifende Behandlung im Schulunterricht.
BUT BEAUTIFUL wird für folgende Fächer empfohlen: Geschichte, Deutsch, Philosophie, Biologie, Geographie, Musik, Religion, Medienkunde, politische Bildung, soziale Kompetenz, Ethik, Wirtschaftskunde, Raumplanung, Volkswirtschaft, Pflanzenverwertung, Psychologie.
Montag, 21. Oktober 2019
um 16:00 Uhr
im VOTIV Kino
Währingerstrasse 12
1090 Wien
Anmeldungen:
Filmladen Filmverleih
Barbara Kastner • 01/524 06 90 • bestellung@kinomachtschule.at
Montag, Mittwoch, Freitag: 10.00 bis 14.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 14.30 bis 16.30 Uhr
Die Einladung gilt für eine Person.